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Schachclub Königsland Wolfstein 1971 e.V.

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Ohmbach - Wolfstein

Zehnter Sieg im zehnten Spiel. Auch im vorletzten Mannschaftskampf konnten die Wolfsteiner Schachspieler gegen Ohmbach ihre weiße Weste in der Kreisliga im Bezirk 6 bewahren.

Zehnter Sieg im zehnten Spiel. Auch im vorletzten Mannschaftskampf konnten die Wolfsteiner Schachspieler gegen Ohmbach ihre weiße Weste in der Kreisliga im Bezirk 6 bewahren und führen mit 20 zu 0 die Tabelle vor Thallichtenberg 2 (18 zu 2) an. Im letzten Meisterschaftsspiel gegen Rammelsbach 2 würde somit schon ein Unentschieden reichen um sich den Meistertitel zu sichern.

Das frühlingshafte Wetter passte zum guten Ergebnis. Doch der Reihe nach. Nach dem ersten beendeten Spiel lag man gegen gute Ohmbacher mit 0:1 zurück. Benjamin Schreck geriet von Anfang an gegen Frank Kirschstein unter Druck und spielte so ungewohnt fehlerhaft, was der Gegner gut ausnutzte und so einen ungefährdeten Sieg einfuhr. Somit setzte es für Benjamin, nach bisher souveräner Saisonleistung, die erste Niederlage. Das aber sollte am Ende nur ein kleiner Wermutstropfen sein.

Peter Kraus sicherte sich und der Mannschaft gegen den DWZ-stärkeren Martin Ehlert an Brett 5 in einem ausgeglichenen Mittelspiel mit einem Remisangebot einen halben Punkt. Da es zu diesem Zeitpunkt an den anderen Brettern schon ganz gut aussah, konnte Peter mit dem Remis gut leben.

Johannes Simons sorgte dann für den Ausgleich auf dem Punktekonto. Er ging mit einem Mehrbauern ins Endspiel, mit Springer und Läufer auf beiden Seiten. Johannes nutzte die Möglichkeit seinen Springer gegen den gegnerischen Läufer zu tauschen und war dann mit seinem agilen Läufer bei zwei Bauerninseln gegen den Springer im Vorteil. Geschickt konnte Johannes mit Schwarz seinen Mehrbauern Richtung erste Reihe bugsieren, so dass Gegner Norbert Moritz letztlich seinen Springer und kurze Zeit später das Spiel aufgeben musste.

Erstmals in Führung ging man dann dank Manfred Lauer. Manfred, nach zwei unnötigen Niederlagen in den letzten beiden Spielen, ist so wieder zurück in der Erfolgsspur. Nachdem er in im letzten Spiel im Damengambit durch Ungenauigkeiten eine gute Stellung noch aus der Hand gegeben hatte, konnte Manfred dieses Mal mit den schwarzen Farben den weißen Angriff komplett im Keim ersticken. So konnte Manfred sich auf dem Damenflügel gut positionieren und eine halboffene h-Linie nutzen um Druck auf den weißen h-Bauern auszuüben. Kai Stephan konnte in passiver Stellung nur abwarten und musste den Bauer irgendwann aufgeben. Zudem konnte Manfred direkt beide Türme, die Dame sowie eine Leichtfigur abtauschen. Mit einem Mehrbauern am Damenflügel konnte sich Manfred in Ruhe weiter positionieren und den Druck langsam erhöhen. Nach einem weiteren Abtausch wäre Manfreds Mehrbauer nicht mehr aufzuhalten gewesen und Kai Stephan gab die Partie auf.

Volker Burger erhöhte danach auf 3,5 zu 1,5. Er kam mit den schwarzen Steinen super aus der Eröffnung. Gegner Richard Stürc musste nach wenigen Zügen bereits mit einem isolierten und wenig aktivem d-Bauer auskommen. So kam Volker mit einfachen Entwicklungszügen in eine immer aktivere Stellung. Sein Gegner kam hingegen kaum zur Entfaltung. Nach kurzer Rochade auf beiden Seiten brachte Volker seinen Turm auf die sechste Reihe und bugsierte ihn auf die g-Linie. Zusammen mit Dame und Springer konnte Volker einen starken Angriff aufstellen, welchen Richard Stürc nicht mehr verteidigen konnte. 

Den Mannschaftssieg sicherte dann Rainer Fries. Nachdem er in der Vorwoche noch einen glücklichen Sieg bejubeln konnte, verdiente sich Rainer den vollen Punkt dieses Mal von Spielbeginn an. Im Damengambit mit den weißen Figuren konnte Rainer mit Türmen auf der e- und f-Linie sowie 2 Aktiven Springern, einem wirkungsvollen Läufer und der agilen Dame seine Figuren so positionieren, dass Udo Wilhelm nur noch verteidigen konnte. Durch schöne Kombinationen konnte Rainer die Stellung zu seinem Vorteil öffnen und hatte seine beiden Türme und die Dame so auf die gegnerische Stellung gerichtet, dass Udo Wilhelm nichts anderes übrig blieb als aufzugeben.

Ziemlich zeitgleich und nach rund 3 Stunden Gesamtspielzeit endete dann der Mannschaftskampf mit zwei weiteren Siegen für Wolfstein. Riccardo Kolter, der nach einem Auslandssemester sein erstes Spiel für Wolfstein in dieser Saison machte, zeigte dass er nichts verlernt hatte und gewann seine Partie mit den weißen Steinen gegen Peter Lensch. In einem ungefähr ausgeglichenen Endspiel mit je einem Läufer, beiden Türmen und der Dame konnte Riccardo die etwas aktivere Stellung für sich beanspruchen. Durch einen Lapsus von Peter Lensch, der seine Dame, gedeckt von einem, leider für ihn gefesselten, Bauern zum Abtausch anbot konnte Riccardo die geschenkte Dame kostenlos vom Feld räumen. 

Den letzten Punkt holte Marius Lauer gegen Götz Ohliger. Der spielte mit den schwarzen Steinen eine solide Partie, obwohl er von Anfang an etwas unter Druck stand. So vebrauchte er viel Zeit und übersah in Zeitnot einen Fehler von Marius, der sich selbst das Rückzugsfeld für seinen im Angriff befindlichen Springer verstellte. So hätte Ohliger nach einer kleinen Kombination die Figur gegen zwei Bauern tauschen können und hätte den Angriff abgewürgt. Da er aber den gefährdeten Springer gegen seinen Läufer tauschte anstatt weiter Druck zu machen, war die Möglichkeit in Vorteil zu kommen auch wieder vorbei. Dadurch wurde die Stellung von Marius immer besser und Ohliger griff in Zeitnot nicht zu den richtigen Zügen, so dass schnell einige Figuren verloren gingen. In aussichtsloser Stellung fiel dann das Blättchen der Uhr und Marius konnte in seinem neunten Saisonspiel den neunten Punkt einfahren.

Die ersten Titel der Saison stehen somit bereits vor der letzten Runde fest. Marius Lauer an Brett 1  mit 9/9 und Volker Burger mit 9,5/10 gehen als Brettpunktsieger in die letzte Runde.

 

Liebe Grüße gehen zudem von Mannschaftsführer Peter Kraus an Uwe K. Peter, der Uwe samstags zwecks Fahrgemeinschaft telefonisch an den morgigen Treffpunkt erinnern wollte, wurde schon unruhig, als sich auf dem Haustelefon niemand zu Wort meldete. Ein Anruf auf dem Handy brachte dann des Rätsels Lösung. Der aus allen Wolken fallende Uwe K. urlaubte mit seiner Frau am Tegernsee. So freut sich der Rest der Mannschaft schon auf ein, vom Urlaubenden in Aussicht gestelltes, Kaltgetränk nach dem letzten Saisonspiel.

Und natürlich umso größer der Dank an Riccardo, der kurzfristig seine Zusage gegeben hatte und wie oben erwähnt erfolgreich zum Sieg beitragen konnte.

Im letzten Saisonspiel geht es für Wolfstein dann mit Rammelsbach 2 gegen eine Mannschaft im hinteren Tabellenmittelfeld, die es aber keinesfalls zu unterschätzen gilt. Der Tabellenzweite Thallichtenberg 2 tritt zum Showdown gegen den lange ebenfalls hartnäckigen Verfolger aus Niedermohr-Hütschenhausen an.

Die letzte Runde findet am Sonntag, 24. März, zentral in Weilerbach statt.

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